Programm November 2025
21. September 2025 - Ingo VetterKlasse Ingo Vetter
Das Verbundforschungsprojekt „BreGoS“ endet 2025 und damit geht auch das Teilprojekt „MAP – Month of Art Practice“ in Kooperation mit dem Heritage Art Space in Hanoi in die letzte Runde mit wöchentlichen Online-Treffen sowie Ausstellungen in Berlin im November und in Hanoi im Dezember. In Bremen wird es einen Modellier- und Abformkurs mit Janis Mengel geben. Beim geplanten Denkmal für misshandelte Heimkinder werden Standortfragen diskutiert und ich hoffe, dass wir in diesem Semester zu einer Realisierung kommen. Nach Ende des MAP Projekts werden wir direkt mit den Vorbereitungen zu den Hochschultagen beginnen.
Einzelgespräche
Jede/r sollte mindestens zwei Termine buchen. Bereitet die Einzelgespräche bitte vor! Schickt mir spätestens einen Tag vor dem Gespräch Bilder und Videos von, oder eventuelle Texte zu den Arbeiten, die ihr besprechen wollt. Natürlich könnt ihr auch Skizzen und Beschreibungen von geplanten Arbeiten schicken.
Plenum
Im Plenum geht es um die Präsentation eurer Arbeiten und das Sprechen über Kunst. Plant mindestens eine Präsentation im Semester ein.
Woche 45
Montag 03.11.2025
10:00 GAK: Meisterschüler:innenkolloquium und Ausstellungsplanung
Mittwoch 05.11.2025
10:00 bis 16:00 Gießerei: Modellieren und Abformen mit Janis Mengel
10:00 – 13:00 Kunsthalle Bremen: Besuch der Giacometti Ausstellung
11:30 Gespräch mit der Kuratorin Eva Fischer-Hausdorf
Einzelgespräche mit Ingo:
14:00 Jun
15:00 _______
16:00 Adeline
Donnerstag 06.11.2025
10:00 bis 16:00 Gießerei: Modellieren und Abformen mit Janis Mengel
Einzelgespräche mit Ingo:
14:00 Gunnar
15:00 Ethan
16:00 _______
Freitag 07.11.2025
10:00 bis 16:00 Gießerei: Modellieren und Abformen mit Janis Mengel
11:30 Halle 2: Aufbau und Vorbereitung
12:00 Halle 2: Präsentation des Denkmals für die Heimkinder
Kunstverein Tiergarten Berlin: Beginn Aufbau der MAP Ausstellung
Samstag 08.11.2025
10:00 bis 16:00 Gießerei: Modellieren und Abformen mit Janis Mengel
14:00 Kunstverein Tiergarten Berlin: Aufbautreffen
Woche 46
Kunstverein Tiergarten Berlin: Aufbau bis 13.11.2025
Mittwoch 12.11.2025
09:00 – 17:00 Auditorium: Hochschulöffentliche Anhörungen für das Berufungsverfahren Malerei
Donnerstag 13.11.2025
09:00 – 15:00 Auditorium: Hochschulöffentliche Anhörungen für das Berufungsverfahren Malerei
Freitag 14.11.2024
Berlin!
19:00 Kunstverein Tiergarten: Eröffnung ‚MAP 2025: Arrival?‘
Samstag 15.11.2024
Berlin!
16:00 Kunstverein Tiergarten: Veranstaltungsprogramm zu ‚MAP 2025: Arrival?‘
Woche 47
Montag 17.11.2025
13:00 Haus Coburg, Städtische Galerie Delmenhorst: Besichtigung der Ausstellungsräumlichkeiten mit den Meisterschüler:innen
Dienstag 18.11.2025
Vordiplome
Mittwoch 19.11.2025
10:00 bis 16:00 Gießerei: Modellieren und Abformen mit Janis Mengel
Ingo: 10:00 – 13:00 Stuko Freie Kunst
Einzelgespräche mit Ingo:
14:00 _______
15:00 Charlotte
16:00 _______
18:00 Auditorium: Vortragsreihe Freie Kunst: Themba Shibase
Donnerstag 20.11.2025
10:00 bis 16:00 Gießerei: Modellieren und Abformen mit Janis Mengel
10:00 – 13:00 Bibliothek Halle 2: Plenum mit Präsentationen von Quin & Charlotte
09:00 – 19:00 Hochschule Bremen: Konferenz Soil Cities
16:00 Kunstverein Tiergarten: Veranstaltungsprogramm zu ‚MAP 2025: Arrival?‘
Freitag 21.11.2025
10:00 bis 16:00 Gießerei: Modellieren und Abformen mit Janis Mengel
10:00 bis 12:00 Online über Zoom: MAP 2025 – Recap meeting
10:00 – 16:00 Hochschule Bremen: Konferenz Soil Cities um 10:00 ist mein Vortrag und um 12:00 eine Panel Discussion
Samstag 21.11.2025
10:00 bis 16:00 Gießerei: Modellieren und Abformen mit Janis Mengel
Woche 48
Ingo in Tokyo
Mittwoch 26.11.2025
Donnerstag 27.11.2025
Freitag 28.11.2025
Month of Arts Practice
1. September 2025 - Ingo Vetter
Forced Feral / Erzwungene Verwilderung – Rückblick
17. Mai 2025 - Ruth RubersRückblick auf ein besonderes Ausstellungsprojekt
Im Sommer 2021 realisierten wir – Studierende der Bildhauereiklasse der Hochschule für Künste Bremen – ein Ausstellungsprojekt im öffentlichen Raum, das in vielerlei Hinsicht zu einem Erfahrungsraum wurde: für Zusammenarbeit, künstlerische Flexibilität und das produktive Potential des Ungeplanten.
Forced Feral / Erzwungene Verwilderung entstand in Kooperation mit dem Kunstverein & Stiftung Springhornhof e.V. in der Lüneburger Heide. Konzipiert und begleitet wurde das Projekt von Kayle Brandon, Bettina von Dziembowski, Ruth Lübke, Ingo Vetter und Olav Westphalen.
Durch die Corona-Pandemie mussten Pläne immer wieder angepasst oder ganz verworfen werden. Gruppentreffen waren nur digital möglich, und viele Ideen wurden nicht wie gedacht, sondern ganz anders – oder gerade deshalb überhaupt erst – realisiert.
Was ursprünglich als gemeinsame Feldforschung geplant war, entwickelte sich zu einer Vielzahl individueller Zugänge: Performances im Wald, installative Eingriffe im Gelände, stille Objekte, digitale Rituale. Die Kunstwerke entstanden oft aus der unmittelbaren Auseinandersetzung mit Landschaft, Wetter, Isolation, neuen Begegnungen – und dem Willen, gemeinsam trotzdem weiterzuarbeiten.
In der Rückschau zeigt sich, wie wichtig und stärkend solche Prozesse sind: für die Kunst, für den Austausch, für das eigene Tun.
Forced Feral wurde zu einem offenen Lernraum, in dem die Grenzen zwischen Planung und Improvisation, zwischen Ausstellung und Leben bewusst verschwimmen durften.
Vier neue Kunstwerke für die Großsiedlungen der GEWOBA
11. Dezember 2024 - Ingo VetterIm Oktober 2024 jährte sich die Gründung der GEWOBA zum hundertsten Mal – ein Jubiläum das die GEWOBA ein halbes Jahr lang mit einem Reigen an Aktivitäten gefeiert hat. Darunter eine Kooperation mit der Hochschule für Künste (HfK) Bremen, deren Ergebnisse nun in einer Publikation und vier neuen Kunstwerken gezeigt werden.
Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum aus verschiedenen Epochen findet man an vielen Stellen in Bremen und Bremerhaven, so auch in den Quartieren der GEWOBA. Doch nicht immer sind Informationen oder das Wissen zu den Kunstwerken noch vorhanden. Ihr 100-jähriges Jubiläum hat die GEWOBA zum Anlass genommen, die Hochschule für Künste Bremen zu beauftragen, vorhandene Kunstobjekte zu dokumentieren, Informationen zu recherchieren und neue ortsspezifische Kunstwerke zu entwerfen.
Publikation „aktiv dran vorbei“ präsentiert Kunst am Bau in GEWOBA-Quartieren
Im Jahr 2022 starteten Studierende der HfK das Kooperationsprojekt zur Bestandsaufnahme der Kunst am Bau in den Quartieren der GEWOBA. Nun liegt das Ergebnis dieser intensiven Dokumentationsarbeit vor: die Publikation „aktiv dran vorbei“. Mit Texten unter anderem der Bremer Schriftstellerin Leyla Bektaş und einer aufwendigen Gestaltung, die das Buch selbst zu einem Kunstobjekt macht, haben Studierende die künstlerische Vielfalt und Geschichte der urbanen Kunstwerke in Bremen eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Hierfür wurde das Buch auf die Shortlist „Deutschlands schönste Regionalbücher“ in der Kategorie Sachbuch/Ratgeber gesetzt, die der Börsenverein des deutschen Buchhandels und die Stiftung Buchkunst jedes Jahr auszeichnen.
Die Publikation wurde von Prof. Andrea Rauschenbusch und Gregor Schreiter betreut.
Neue Kunstwerke
Im Rahmen der Dokumentation wurden rund 100 Kunstwerke beschrieben und deren Wirkungen sowie Funktionsweisen reflektiert. Die Studierenden, die aktiv an dem Projekt beteiligt waren, entwickelten zudem eigene Konzepte für neue Kunstwerke. Vier dieser Ideen wurden schließlich ausgewählt und realisiert, um die urbane Landschaft der GEWOBA-Quartiere weiter zu bereichern. Betreut wurden die Projekte von Prof. Ingo Vetter, Ellen Blumenstein und Ruth Lübke.
„Fortschritt“ von Quin Maclennan: Zwei monumentale DocMartens-Stiefel aus Beton schmücken nun eine Grünfläche der GEWOBA in der Delfter Straße, Huchting. Die 2,5 Meter hohen Stiefel, von der Künstlerin in einer Fertigungshalle des BWE-Bau Lemwerder modelliert, wurden in einem Graffiti-Workshop mit Jugendlichen aus der Nachbarschaft farblich gestaltet.
Die HfK-Künstlerin Quin Maclennan, die selbst in Huchting lebte und oft genau die Schuhe trug, nach denen die Skulpturen modelliert sind, begleitete während ihrer Zeit dort verschiedene soziale Kinder- und Jugendprojekte. „Mit meinen Schuhen möchte ich anderen symbolisch die Möglichkeit geben, in meine Fußstapfen zu treten und ihre Spuren bewusst zu hinterlassen. Ich hoffe, dass das Werk die Umgebung interaktiv erlebbar macht und junge Menschen dazu inspiriert, sich mit großen Themen auseinanderzusetzen und die Freude am Mitgestalten zu entdecken“, sagt Maclennan.
„Hasen“ von Kaori Tomita: 17 verspiegelte Edelstahl-Hasen-Wetterfahnen wurden auf Dachvorsprüngen, Hausecken und Eingängen im GEWOBA-Quartier Osterholz-Tenever montiert und sollen zu einem neuen Erkennungszeichen der Siedlung werden. Die beweglichen Objekte schaffen eine neue, reflektierende Dynamik im Viertel. Die Künstlerin Kaori Tomita betont die organische Verbindung zwischen den „Hasen“ und der Umgebung: „Sie drehen sich im Wind, verschmelzen mit den Farben des Himmels, des Grüns, des Bodens und der Mauern, entziehen sich den Blicken der Menschen und im Licht.“
„Look“ von Yuan Lin: Ein Paar überdimensionale Kulleraugen befinden sich nun an der Fassade des achtstöckigen Gebäudes Ludwig-Roselius-Allee 202 in Blockdiek. Die sich langsam drehenden Pupillen verleihen dem Wohnhaus und dem davorliegenden Platz ein ausdrucksstarkes „Gesicht“. Yuan Lin erklärt: „Die Augen sind von weitem sichtbar und sehen ihrerseits stumm über das gesamte Quartier Blockdiek. Sie bringen einen Moment von Komik an die funktionale Architektur, etwas unerwartetes, was alle Passant*innen zum Schmunzeln bringt.“
„Pauline“ von Berit Riekemann: Eine lebensgroße Bronzefigur, die eine Frau beim Drachensteigen zeigt, setzt neue Akzente am Rainer-Maria-Rilke-Weg in Bremerhaven-Lehe. Die Figur wurde zwischen den Häusern auf einer freien Wiesenfläche platziert und symbolisiert die Dynamik sowie den Lebensalltag in der Siedlung. Berit Riekemann betont: „In ‚Pauline‘ steckt viel von mir persönlich. Ich hoffe, dass eine positive Kommunikation zwischen den Menschen, die vorbeikommen und ‚Pauline‘ stattfinden kann, sei es ein wohlwollender Blick oder auch ein kritischer.
Diese neuen Kunstwerke tragen zu dem Ziel des Projekts bei, die Wahrnehmung und Identität der Stadtquartiere zu stärken und sie um zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum zu bereichern.














